Am Donnerstag bekam ich
unverhofft von zwei finnischen ERASMUS-Freundinnen das Angebot mit
ihnen zusammen am nächsten Tag zur Samaria-Schlucht zu fahren. Ich
habe nicht lang gefackelt und packte meinen Rucksack mit genügend
Wasser, Essen und Pflaster!
Am nächsten Tag wurde
ich also 4:30 Uhr von meinem Handy geweckt und lief gegen 5 Uhr los
zu unserem Treffpunkt (Busse fahren um diese Uhrzeit noch nicht!).
Nachdem ich von den Mädels mit dem für diesen Tag gemieteten Fiat
Punto eingesackt wurde und wir noch den vierten im Bunde abholten,
ging es die nächsten 2 1/2 Stunden nach Chania. Von dort aus sollte
uns der Bus nach Omalos, dem Startpunkt der Tour durch die
Samaria-Schlucht, fahren....doch wir verpassten den Bus dank einer
Planänderung des Busunternehmens für den 25. bis 27.5.2012! So
sollte der Bus nicht 8:30 Uhr, sondern bereits 7:45 Uhr starten und
wir bekamen diese Info gegen 8:00 Uhr („Today no! Tomorrow!)! Das
fing ja schon mal gut an!
Da wir alle samt hungrig
und müde waren, entschieden wir uns erstmal für Frühstück und
Kaffee und überlegten wie es weitergehen kann! Nachdem auch keine
Busse in nahegelegene Orte fuhren und wir keine Möglichkeit hätten
nach der Wanderung zum Ausgangspunkt zurückzukommen, versuchten wir
unser Glück bei einem Taxifahrer! Nach einigem diskutieren konnten
wir den Preis auf 55 Euro für uns vier drücken und los ging die
Fahrt! Zwar war das Taxi wohl von allen Taxen, die in der Reihe
standen, das dreckigste und auch der Fahrer war nicht mehr der
Jüngste aber er beruhigte uns mit seiner über 40-jährigen
Berufserfahrung ;-)
Endlich angekommen begann
unsere Tour also nun gegen 10 Uhr und sollte uns 6 1/2 Stunden auf
Trab halten. Die ersten 2 Stunden ging zunächst nur abwärts ins Tal
mit teils beängstigenden Schildern (Falling Stones! Walk quickly!).
Der Weg war relativ gut gemacht, allerdings wurden Füße und
vorallem Knie sehr beansprucht!
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Eingang der Samaria-Schlucht |
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Weg am Anfang der Samaria-Tour |
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Blick auf die Berge |
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Blick auf die Berge |
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mit Eisenoxid durchzogene Gesteinsschichten |
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mit Eisenoxid durchzogene Gesteinsschichten |
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immer weiter in die Schlucht |
Nach 6 Stunden erreichten
wir den Checkpoint, wo wir eine Hälfte unserer Eintrittskarte als
Nachweis, dass wir die Schlucht verlassen haben, abgeben mussten. Die
letzten 2 km nach Agio Roumeli sollten zwar unspektakulär aber eine
Herausforderung für die Füße sein. Im Dorf angekommen kauften wir
unser Ticket für die Fähre um 17:30 Uhr, die uns nach Chora Sfakion
bringen sollte. Da wir noch etwa eine Stunde warten mussten, kehrten
wir in eine der vielen Taverna's ein und gönnten uns ein Pita Gyros
und ein kleines Eis!
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man beachte das Häuschen im Berg |
An der Fährstelle
angekommen warteten neben uns auch noch ca. 100 andere Leute,
teilweise mit Tourguide, und uns wurde langsam mulmig, ob wir noch
einen Platz in dem Bus nach Chania bekommen würden!
Aus dem Bus ausgestiegen
musste ich feststellen, dass meine Knie nach dem Ausflug entschieden
nicht mehr gehen zu wollen....ich schleppte mich also mit Mühe und
Not zu unserem Auto und freute mich auf ca. 3 Stunden Schlaf bis wir
in Iraklio ankamen.
Gegen 23:45 Uhr kam ich
endlich wieder zuhause an und schlief quasi sofort ein! Am heutigen
Morgen war es dann sehr schwer aufzustehen...Muskelkater überall in
den Beinen und meine Knie taten immernoch weh!
Trotz allem bin ich froh
diese Tour gemacht zu haben und würde sie jedem empfehlen, der Kreta
besucht! Man sollte allerdings eine gewisse körperliche Fitness
haben ;-)