Samstag, 31. März 2012

Ein Tag neuer Errungenschaften....


Es ist Wochenende, die Sonne scheint und bei Temperaturen von über 20°C (in der Sonne) ist es der allererste Tag, an dem man selbst in Strickjacke angefangen hat zu schwitzen.
Diesen wunderschönen Tag wollte ich daher nicht ungenutzt lassen (vorallem, wenn es der letzte Tag des März-Bustickets ist): ich ging also für 1-2 Stunden ins Zentrum und schaute, was die Geschäfte so zu bieten haben. Schließlich wollte ich mir für den Frühling noch ein paar Ballerinas kaufen, denn die vorhandenen in Deutschland hatten damals „leider“ nicht mehr in den Koffer gepasst ;-) Also klapperte ich ein paar Schuhläden ab (und es gibt eine Menge davon hier), einige sehr teuer, einige preislich ok aber geschmacklich nicht mein Fall und wieder andere preislich und stylisch nicht tragbar...also wie in Deutschland! So oder so hatte ich mich mit meinem Schicksal abgefunden und machte stattdessen an einem Pflanzengeschäft halt (Blumen gabs hier nicht, wirklich nur Pflanzen!). Jetzt konnte ich endlich stolz einen kleinen Basilikumstrauch in den Händen halten, der mir hoffentlich beim Kochen gute Dienste leisten wird.
Το βασιλικό μου - mein Basilikum
Kurz vor Erreichen der „Plateia Eleutherias“ (der Endpunkt meiner kleinen Bummeltour) landete ich noch im „Stradivarius“ (nein, kein Musikgeschäft, sondern ein Klamottenladen). Quasi der Ersatzladen für H&M (gibt es hier ausnahmsweise mal nicht), der mich preislich und stylisch sehr positiv überrascht hat. Schließlich fand ich hier ein paar schicke und vorallem passende Ballerinas! Hier werde ich sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein!
Τα νέα παπουτσια μου - meine neuen Schuhe
Wieder zuhause angekommen brachten mir Elina's Mutter und ein Helfer den langersehnten Couchtisch, der mein Wohnzimmer jetzt komplettiert.
Mein Couch mit dem neuen Couchtisch
Jetzt wartet aber (leider) wieder mein Projekt und ein bisschen Griechisch-Wiederholung, die ich aber quasi schon jeden Tag im Bus auf dem Weg zur Uni/ nachhause mache ;-)

P.S. Die Aufregung steigt, denn in einer Woche kommt der erste Besuch...ich freu mich schon sehr!

Dienstag, 27. März 2012

Zum ersten Mal am Strand

Zugegeben, der letzte Eintrag ist schon wieder eine Weile her....zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, dass mich die Universität doch langsam in die Mangel nimmt und ich neben Ausarbeitungen für meine Vorlesungen auch noch Projekte bearbeiten muss. So habe ich mich für meine Vorlesung „chemistry in health and disease“ für das Thema „fructose, weight gain and insulin resistance syndrome“ entschieden. Dazu muss nun für mein Paper eine Pubmed-Suche über das Thema vom Publikationsjahr 2009 bis zum heutigen Stand durchführen. Anschließend schreibe ich eine Review darüber und in den letzten Wochen der Vorlesung werden diese Themen über eine Präsentation vorgestellt. Sehr interessant aber auch zeitaufwendig!
Trotzallem möchte ich meinen Aufenthalt hier auch genießen, also habe ich zugegeben nicht nur über meinen Büchern geschwitzt.
Am Freitag Abend habe ich mir also endlich mal Zeit genommen und bin für eine kleine Einkaufstour ins Stadtzentrum gefahren. Hier findet man altbekannte wie Zara, United Colors of Benetton oder Accessoirize aber auch für mich neue Läden wie GAP, Marks & Spencer, stradivarios und jede Menge kleiner Boutiquen. Am Ende bin ich wohl wie jeder Mensch ein Gewohnheitstier und bin schließlich bei Zara eingefallen und fündig geworden. Glücklich aber geschafft gönnten Vasso und ich uns zum Schluss eine Portion Pita Gyros und ließen den Abend ausklingen.
Da das Wetter zum Wochenende sonnig und warm werden sollte, beschlossen ein paar ERASMUS-Studenten und ich diese Gelegenheit für ein Barbecue am Strand zu nutzen. Für mich war es aufgrund der kalten ersten Wochen hier der erste Besuch am Strand und auch jetzt war es noch sehr frisch. Trotzdem ließen sich ein paar Jungs nicht davon abhalten in die Fluten zu springen. Ich warte da lieber noch die nächsten Wochen...
Am Ende war es ein leckerer, gemütlicher und lustiger Nachmittag, der gebührend mit einem kleinen Lagerfeuer am Abend zuende ging.
Strand von Ammoudara
Unser Grillplatz
Das kleine Lagerfeuer
Der Sonntag war als Lerntag geplant aber diese Rechnung habe ich ohne meinen Lieblings-Brasilianer Luiz gemacht. Wir gingen schließlich kurzerhand mit Linda und Kunal an die Promenade, setzten uns gemütlich mit einem Frappé in ein Café am Meer und genossen die Sonne. Ein sehr schöner Nachmittag, der am liebsten nicht enden sollte!
Hier sollte auch ein Plan für April/ Mai geboren werden: ein Wochenendtrip per Fähre nach Athen. Mal schauen wann es soweit ist.....ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt!
Auf dem Weg zur Promenade fiel mir dieses Geschäft auf...
Unser Café
Linda, Luiz und Ich im Café
Die Promenade mit wolkenlosem Himmel
Blick auf die Festung von Heraklion
Wie ich höre ist es in Deutschland auch inzwischen Frühling geworden und die Sonne lässt sich auch bei euch blicken aber um euch trotzdem ein bisschen neidisch zu machen, hier mal ein Sonnenuntergang aus Heraklion!
Sonnenuntergang heute 19:11 Uhr

Montag, 19. März 2012

Eine lange Woche ist vorbei....


Nun ist sie vorbei, die ERASMUS orientation week! Sehr verregnet war sie, weshalb nicht alles so ablief wie geplant. Müde bin ich jetzt aber trotzdem, also war sie doch sehr ereignisreich. Aber mal der Reihe nach: Letzten Montag wurden wir offiziell an der Universität begrüßt und konnten unsere ESN-Card (ESN = ERASMUS student network) entgegennehmen. Mit dieser Karte kann man sich nun offiziell als ERASMUS-Student ausweisen, bei Events von ESN mitmachen und den einen oder anderen Euro sparen. Für mich sollte sich diese Karte am Freitag lohnen aber dazu später.
Da die Woche jedoch sehr regnerisch begann („it rains cats and dogs“ ist ein Witz gegen die Menge Niederschlag, die hier runtergekommen ist!), musste die angekündigte Stadtführung durch Iraklio leider ausfallen.
Am Mittwoch trafen wir uns Abends gegen 22 Uhr in der Taverna „Anteti“, um an einem original griechischen Abend teilzunehmen. Essen, Wein und musikalische Begleitung kosteten uns 13 Euro....ein super Preis! Gegen um 2 Uhr war ich schließlich zuhause und ging am nächsten Tag zugegeben etwas später in die Uni ;-)
In der Taverna mit griechischer Musik
Ich und meine neuseeländische Freundin in der Taverna
Toby, der andere Neuseeländer, mit seinem Kiwi-syrup-sweet-shit ;-)
Am Donnerstag stand ein Besuch im Natural History Museum auf dem Plan, den ich aber leider ausfallen lassen musste, um meinem Griechischkurs zu fröhnen.
Schließlich also der Freitag, der ganz im Zeichen der ERASMUS-Party der Technischen Universität T.E.I. stand. Hier konnte ich nun mit meiner ESN-Card den Eintritt sparen und mir dafür einen Drink mehr gönnen ;-) Als die Party ihrem Höhepunkt zu ging, sollte jedoch für ca. 10 min die Elektrizität ausfallen. Aber trotzdem ein sehr schöner Abend, der meinen Kopf am morgen danach erinnern ließ ;-)
Den Typen neben mir kenn ich nicht ;-)
Am Samstag fing der Tag also erst nachmittags an und ich vollendete meinen „German noodle salad“ für das „international dinner“ an der Uni. Im Rahmen des Uni-Festivals der Kulturgruppen veranstaltete die ERASMUS-Gruppe eben dieses „international dinner“ und jeder Besucher konnte sich am Buffet bedienen. Mein Nudelsalat kam so gut an, dass mein letzter Rest samt meiner Schüssel an einen meiner ERASMUS-mundus-Freunde ging (ich hoffe ich bekomme die Schüssel wieder.... ;-) )


Der "griechische" Tisch
Mein noch verpackter "German noodle salad"
Toby's neuseeländisches Dessert (es ist nicht wirklich neuseeländisch, eher Eigenkreation)
Finnische Fleischbällchen und belgische Pannekoeken
Der Sonntag sollte neben einem nachmittäglichen Kaffee-Treffen mit den beiden Finninnen Kati und Åsa (Studentinnen des „Pflege-und Gesundheitsmanagements“) und Herman (seines Zeichens Belgier und studiert Informatik), um noch ein bisschen die Griechischkenntnisse aufzufrischen, ganz der Uni gehören.
Apropo Griechischkenntnisse, letzte Woche wurde mir mitgeteilt, dass es jetzt doch möglich ist Credits für meinen Griechischkurs zu bekommen! So war ich also heute früh erst bei Professor Katerinopoulos, anschließend bei Frau Antoniadis, die mir erklärte wie ich an meine Credits dafür komme und beim Akademischen Auslandsamt in Leipzig anrief, um alles abzuklären. Als ich dann mein 2. Changes-Formular mit allen Infos befüllt hatte und noch die Unterschrift vom Prof. einholte, ging ich wieder zu Frau Antoniadis, die nun alles weitere erledigt. Als letztes musste ich nur noch im Sekretariat der Chemie Bescheid geben, dass ich meinen Food chemistry- Kurs streichen möchte. Bloß gut scheint die Sonne heute so schön warm, dass ich schon fast ins Schwitzen gekommen bin bei dem ganzen Rumgerenne! In diesem Sinne viele Grüße ins frühlingshafte Deutschland!

P.S. Nur noch 19 Tage bis der erste Besuch eintrifft....ich freu mich schon!

Montag, 12. März 2012

Ein aufregendes Wochenende


Wie bereits angekündigt begann am Wochenende die 'ERASMUS orientation week'. Also endlich die Chance auch andere ERASMUS-Studenten, vorallem von der Technischen Universität, kennenzulernen. Dazu veranstaltete die ERASMUS-Gruppe eine 'flag party' in 'La brasserie', in der sich (wie der Name schon sagt) jeder mit der Flagge seines Heimatlandes schmückte. Also die Faschingsfarben ausgepackt und bunt angemalt. In meinem Fall beglückte Luiz (der Brasilianer und „Deutschlandkenner“) mich mit einer Deutschlandflagge auf meiner Wange, die leider eher einer belgischen Flagge glich (Längsstreifen werden überschätzt). Beim zweiten Versuch wurde dank Wikipedia die richtige gemalt und ich konnte meinem Ruf als „German Girl“ gerecht werden, obwohl ich die Belgiengeschichte nicht los wurde.
Toby (Neuseeländer) wird von Antonia (Griechin mit ERASMUS-Erfahrungen aus Dänemark) angemalt
Ich mit meiner Deutschlandflagge
Linda und Luiz kommen leider nicht aus Ländern mit so „einfachen“ Steifen wie bei Deutschland. Trotzdem versuchten wir unser bestes und Luiz wurde nach der „Deutschlandaktion“ mein Opfer. Er fühlte sich mit seiner Flagge schließlich wie ein Topmodel aus Brasilien und bescheinigte mir ein gewisses Talent in Sachen Malen. Mein Plan B wird aber sicher kein Kunststudium sein ;-)

Luiz mit meiner Brasilienflagge
Linda und ihre Malerin Jenny
Lindas Albanien-Flagge war schließlich auch ein Hingucker und wir konnten die Tanzfläche stürmen. Dort trafen wir Kunal, der anstatt einer Indien-Flagge eine spanische aufgemalt bekam....für uns ein Zeichen, dass er zu viel Zeit mit den spanischen ERASMUS-Studenten und vorallem Studentinnen verbringt ;-)

Der Luiz und ich in der Bar "La Brasserie" (nein, wir sind nicht in Frankreich gelandet)
Ein Blick über die Köpfe
Fazit der Nacht: Bier in Griechenland schmeckt nicht aber man trinkt es trotzdem, ich hatte sehr viel Spaß und bin gegen 5 Uhr ins Bett gefallen (aber nicht bevor ich 20 min nachhause laufen musste)!
Den Samstag habe ich dann ruhiger angehen lassen, nachdem ich gegen 13 Uhr aufgewacht bin. So ein Ruhetag muss auch mal sein....
Zum Sonntag ging es schließlich per Bus (Schulklassenausflugsklima machte sich breit) in die Berge um Heraklion, um mal ein richtig traditionelles Dorf zu erkunden. Zuerst fuhren wir zu einer Art Open-Air Museum (wir nannten es 'fake-village'), wo quasi ein traditionelles Dorf nachgebaut wurde (auf schönere und kleinere Art und Weise). Einen Namen hat das Dorf auch: Arolithos. Elina erzählte mir, dass man dort z.B. den Dorfplatz für eine Hochzeit mieten kann. Trotzdem alles nicht real! Wer will, kann sich das Dorf im Internet mal genauer anschauen: http://www.arolithosvillage.gr/

Eingang des "Fake-Dorfes"
Vor der "Dorfkirche"
Das bin dann wohl ich...
Natürlich hat jedes ordentliche Dorf einen Pool ;-)
Orangenbäume hinter dem Dorf
Wunderschöne Sicht auf die umliegenden Berge
Anschließend fuhren wir aber in ein richtiges Dorf, Anogia. Leider mussten wir dort feststellen, dass es zwar viele schöne Ecken gab aber leider nicht so viel zu erkunden, sodass es am Ende schwer wurde die 4 Stunden Aufenthalt sinnvoll zu nutzen. Es sollte ein Museum geben aber das haben wir in diesem verwinkelten Straßen nicht gefunden. Am Ende war das aufregendste an diesem Dorf ein kleiner Hund, der uns gefolgt war und irgendwie ein bisschen durchgeknallt war. Er rannte durch die Botanik, jagte seinem Schwanz hinterher und ließ sich zwar gern streicheln aber wollte gleichzeitig schon wieder der nächsten Plastikflasche hinterher.....wohl das spaßigste an diesem Ausflug, mit Abstand!

Blick über das Dorf Anogia
Statue von Manolis Vasileiou
Blick über die Berge
ein typisches verrostetes Auto hier....der TÜV würde sich freuen ;-)
Schäfchen
und wir Deutschen denken unsere Kommunen sind arm...das selbstgemalte Stopschild!
Monument für die Toten im 2. Weltkrieg
eigenartige Bäume überall im Dorf...sehen aus wie Fingernägel einer alten Frau
Der Frühling ist da...
so stellt man sich ein Häuschen in einem griechischen Dorf vor...
der orthdoxe Glauben ist sehr präsent
Blick auf die "Hauptkirche"
Blick auf die andere Seite des Dorfes
der örtliche Fußballverein spielt zum Sonntag
"Crazy dog"
Selbst die Einkehr in eine Taverna konnte die Laune nicht wirklich heben, da wir aus Iraklio schon wesentlich besseres Essen gewohnt waren. Doch immerhin war es eine weitere super Gelegenheit andere ERASMUS-Studenten kennenzulernen. Darunter zum Beispiel drei Neuseeländer, die leider in ein paar Wochen schon wieder abreisen und Europa weiter erkunden, viele Tschechen, Polen aber auch eine Menge Spanier, die sich untereinander gefunden haben und quasi nicht am griechischen Spracherwerb interessiert sind. Schließlich auch zwei Belgier, die mich nicht für eine Belgierin gehalten haben (entgegen anderer Meinungen). Leider konnten meine ERASMUS-mundus-Freunde nicht dabei sein, da sie diese Woche einen Test schreiben bzw. Vorträge halten müssen.
Gegen 17:30 Uhr ging es dann wieder zurück nach Iraklio und ich konnte schlafen wie ein Stein bis zum heutigen Morgen.

Freitag, 9. März 2012

Jetzt bin ich endgültig in Heraklion angekommen

Was ist wohl das größte Zeichen, dass man in einer Stadt „angekommen“ ist? Ich würde sagen, wenn man durch die Stadt schlendert, Leute einen erkennen und den Namen durch die Straßen rufen. So kann ich also sagen, dass ich in Heraklion angekommen bin...denn gestern Abend erkannte mich Sophia, eine Doktorantin aus meinem Labor, und rief eben meinen Namen. Sie war zusammen mit ihrem Freund Kostas unterwegs und wollte vor ein paar Tagen noch nichts über ihre neue Liebe erzählen, doch jetzt bin ich wohl die erste aus unserem Labor, die ihn gesehen hat ;-) Ein witziger Zufall (oder auch nicht in Griechenland) war die Tatsache, dass mein Begleiter Giannis ihren Freund aus Mathevorlesungen kannte. Die Welt ist klein!
Nachdem wir schließlich unseren Kaffee in der Bisquit Bar (ein sehr nettes, gemütliches Café) getrunken hatten, trafen wir auf dem Weg zur Bushaltestelle auch noch den verrückten, Schweinefleisch-liebenden Kunal, der schon wieder zur nächsten Party unterwegs war.....Da ich heute früh als ordentlicher Student zu meiner Vorlesung um 9:15 Uhr ging, bin ich brav in den Bus nachhause gestiegen!

Nächste Woche startet hier die ERASMUS Orientation week mit ein paar Parties und Ausflügen....dann gibt es wieder mehr zu erzählen, versprochen!

P.S. Heute gibt es einen wunderbaren blauen Himmel und die Sonne scheint warm...Der Sommer kommt (Το καλοκαίρι έρχεται)!



Freitag, 2. März 2012

Wenn ERASMUS-Studenten aufeinander treffen

Gestern war nun meine erste Griechischstunde und mein erstes Aufeinandertreffen mit anderen ERASMUS-Studenten.
Da saßen wir also im Amphittheater 2 der Medizinfakultät und hörten gespannt unserer Lehrerin zu. Leider war dieser Kurs ein „very beginner course“, sodass also zuerst die griechischen Buchstaben besprochen wurden, ein bisschen Aussprache anhand von einfachen griechischen Wörtern sowie ein paar erste Sätze wie Hallo, Wie geht’s dir?, Wie heißt du? Usw. Für einen „alten Hasen“ wie mich nichts neues aber meine Mitstreiter wussten meine Hilfe zuschätzen. So war es gerade für Inder sehr schwierig überhaupt Lautunterschiede festzustellen. Am Ende des Kurses war ich schließlich als „German Girl“ bekannt, was vor allem ein paar ERASMUS-Mundus-Studenten gefiel, die auf ihrer Reise durch Europa bereits für 6 Monate in Deutschland halt machten. Beim Warten auf den Bus fiel dann dem einen oder anderen noch so ein paar Brocken Deutsch ein, sodass ich mich fast ein bisschen wie in Deutschland fühlte ;-)
So sind wir jetzt also ein gemischter Haufen ERASMUS-Studenten bzw. angehende Ärzte aus den unterschiedlichsten Ländern: Slovenien, Albanien, Ukraine, Pakistan, Indien, Italien, Spanien, Österreich, Brasilien, Ghana und Deutschland (ich hoffe ich habe nichts vergessen).
Im Bus entschieden wir uns zusammen in eine Taverna einzukehren. Wie sich herausstellte gerade rechtzeitig bevor wir in den Genuss des Hagelschauers gekommen wären. Also genossen wir Paella, Shrimps, Käsebällchen, Schweinesteak und frittierte Kartoffelscheiben sowie Wein und Raki. Und wen wunderts: Wir sprachen vorallem über Deutschland, die deutsche Sprache und das deutsche Essen! Ein sehr lustiger Abend und ich hoffe auf noch mehr mit meinen neuen Freunden! Gegen 22:30 Uhr gingen wir satt und froh nachhause.

Izabella aus Brasilien und Rahim aus Pakistan
Linda aus Albanien
Kunal aus Indien und "the German Girl"
Kunal isst gern Schwein (und mag auch das deutsche Wort lieber als das englische pork)
Kunal wird selbst zum Schwein :-D
Rahim freut sich hier zu sein ;-)
Unser Kellner räumt mal eben Geschirr von 6 Personen weg....und bringt danach Raki für 12 Personen ;-)